#dominoforever – HCL Notes Domino startet durch
Seit der Übernahme von Notes Domino durch HCL Technologies startet das altbewährte Datenbanksystem Notes Domino (früher Lotus Notes) so richtig durch! HCL Technologies ist ein IT-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in Indien. Es handelt sich um ein Multi-Milliarden-Dollar IT-Unternehmen, das inzwischen über 140.000 in insgesamt 44 Ländern beschäftigt. Die Übernahme der IBM Software-Produkte samt Vertrieb und Marketing sind seit dem Sommer 2019 abgeschlossen.
Durch einen aktuellen Trend nimmt das Ganze gerade richtig Fahrt auf, da viele Unternehmen vermehrt auf Eigenlösungen und Eigenentwicklungen setzen, was quasi die Kernkompetenz von Notes Domino ist. Der klare Vorteil ist hier die Unabhängigkeit und die Kosteneinsparungen, die ein Unternehmen sich somit erarbeiten kann.
Dezember 2019: 30 Jahre Lotus Notes
Unglaublich, aber wahr: Vor genau 30 Jahren im Dezember 1989 erschien die erste Version Lotus Notes 1.0. Viel ist seither passiert und inzwischen wurden zahlreiche Updates veröffentlicht. Stand Dezember 2019 ist HCL Domino V11 (weltweite Veröffentlichung am 04. Dezember 2019 in Tokyo). Von Anfang an war der Pluspunkt von Notes Anwendungen, dass sie schnell, kostengünstig und mit wenig Aufwand entwickelt werden konnten. Genau daraus entsteht ein riesiger Vorteil, denn Notes ist ideal anpassbar an die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens. Hinzu kommt, dass die Notes-Anwendungen sehr flexibel erweiterbar sind. Das ist gerade in der heutigen Zeit mit schnellem Wandel sehr wichtig, da Geschäftsprozesse immer wieder angepasst und vor allem beschleunigt werden müssen. Mehr zum Jubiläum im sehr ausführlichen Artikel bei Heise..
Ausblick in die Zukunft – Was erwartete uns bei Domino V11?
Seit der Übernahme von HCL kann man wirklich sehr optimistisch in die Zukunft schauen, da sehr intensiv an der Weiterentwicklung von Notes Domino gearbeitet wird. Dabei liegt der Fokus darauf, die Anwendungsentwicklung (Stichwort Low Code) flexibel zu halten. Zusätzlich sollen alle Arbeitsoberflächen modern und browser-orientiert sein sowie für die Nutzung am Smartphone angepasst. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die komfortable Container-Technik und die Datensicherheit. Fest steht: Der Domino Server arbeitet immer zuverlässig und sicher. Und V11 hebt zusätzlich das hervor, was den meisten Nutzern an Notes Domino am wichtigsten war und das ist die Nutzung als Anwendungsentwicklungsplattform für jeden. Es ist möglich, sehr schnell und einfach Anwendungen zu entwickeln.
Während die Notes Domino Version V10 sich mehr auf den Server sowie Anwendungsentwicklung fokussierte (Reparatur-Tool, Domino Query Language, Appdev-Pack) wird es bei V11 vor allem um das Front-End gehen. Es wird einige Veränderungen an der Bedienoberfläche geben. Mit der Version 11 soll auch Nomad für iPhones und Android kommen und später auch ein neuer Browser-basierter Low Code-Builder. Im Zentrum stehen aber die Neurungen am User-Interface. Seit V10 kann man außerdem neben LotusScript auch mit JavaScript programmieren, was vielen jüngeren Entwicklern entgegenkommt.
Was spricht für Notes Domino?
Der Vorteil von Notes Domino ist, dass Alternativen wie Open Source Lösungen für Entwickler teilweise Schwächen bei der Datensicherheit, Offline-Verfügbarkeit und Replikationsmöglichkeiten haben. Mit Domino hat man dagegen eine kostengünstige Lösung, die sehr viel bietet. Hinzu kommt, dass man unabhängig von Microsoft bleibt und nicht dem Microsoft Lizenzmodell unterworfen ist.
Wichtig ist auch, dass Notes-Kunden, die längere Zeit keine Wartung vorgenommen haben jederzeit wieder einen Wartungsvertrag unterschreiben können ohne dass Wartungsgebühren anfallen oder die Lizenz ein zweites Mal erworben werden muss. (Es wird lediglich ein Inflationsausgleich aufgeschlagen). Hinzu kommt, dass die vielen verschiedenen Lizenzmodelle, die es bei IBM gab, deutlich reduziert und vereinfacht wurden. (Alle Infos dazu hier.)
Ein weiterer Vorteil: Notes Domino konzentriert sich auf seine Zielgruppe und bietet hier einen entsprechend großen Mehrwert. Die Haupt Zielgruppe sind sowohl „Profis“, einfache Nutzer aus Fachabteilungen (ohne großartige Programmierkenntnisse) sowie klassische Notes-Entwickler.
Mehr Infos zu Domino V11 in Tom Zeizels HCL Blog (DNUG):
Die DNUG ist die Deutsche Notes User Gruppe, also die deutsche Vereinigung der HCL Anwender. Ziel der Anwendervereinigung als Verein ist neben dem Kontakt zum Hersteller HCL auch der Erfahrungsaustausch sowie natürlich die Organisation von Events (dnug Fachtagung, HCL & DNUG Community Meeting Dresden), Fachgruppen und Nachwuchsförderung. Auf der DNUG-Website erhalten Sie alle wichtigen Informationen und Termine. Zusätzlich wird im Blog regelmäßig ausführlich zum Thema geschrieben. Autor des Blogs ist Tom Zeizel, ehemals Business Unit Executive IBM Watson Collaboration, jetzt Head of HCL Software in der DACH Region. (Die Schweizer Variante der DNUG ist übrigens die Swiss Notes User Group (SNoUG), die auch jährliche Events organisiert.)